Gymnasium Soltau eröffnet Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung gegen Rechtsextremismus
Böhme-Zeitung vom 29.01.2013
tip Soltau. Das Soltauer Gymnasium setzt sich als Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage seit Jahren für Toleranz im Umgang miteinander ein. Die Anti-Rassismus Arbeitsgruppe hat nun die Ausstellung Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen des Landesbüros Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung in das Selbstlernzentrum der Schule geholt. Am gestrigen Montag wurde die Wanderausstellung, die bis zum 15. Februar zugänglich ist, eröffnet.
Der beste Schutz von Demokratie ist Wachsamkeit, Beteiligung und friedliche Abwehr, sagte Schulleiterin Ursula Tiedemann. Getreu dem Wahlspruch Wenn du dich nicht um mich kümmerst, dann verlasse ich dich, Deine Demokratie müsse diese Tag für Tag neu gelebt werden. Dies gelinge nur durch die Beteiligung von jedem Einzelnen.
Mittlerweile haben wir eine schöne Kultur der Auseinandersetzung und eine Kultur, die Fremden gegenüber positiv und offen ist, sagte Landrat Manfred Ostermann. Er erinnerte an das Jahr 2007, in welchem eine Studie bei 19,4 Prozent der befragten Schüler im Heidekreis rechtsextremes Gedankengut offenbarte. Diese Studie habe einen Aufschrei und eine breite Diskussion ausgelöst, die zu einem genaueren Hinsehen geführt habe. Mit Erfolg: Die Anzahl der rechtsextremen Delikte sei bis 2011 um zwei Drittel zurückgegangen.
Auch Lehrer Ingo Zitzner spricht von einer positiven Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit. So seien beispielsweise sogenannte Spuckis mit extremer politischer Propaganda aus dem Stadtbild nahezu verschwunden. Gerade deswegen meint er: Die Ausstellung ist hier sicher nicht verkehrt, und unterstreicht den Gegenwartsbezug, den diese aufgreife.
Ja zur Demokratie Auf 14 Tafeln spannt die Ausstellung einen Bogen, der sich mit Demokratie und Rechtsextremismus auseinandersetzt und Handlungsweisen unterbreitet. Wir wollen mit der Ausstellung nicht nur anklagen, sondern Ja sagen zur Demokratie , führte Franziska Schröter von der Friedrich-Ebert-Stiftung aus. Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit, sie müsse von jeder Generation erneut erlernt werden. Mit den Worten Friedrich Eberts Demokratie braucht Demokraten eröffnete.
Ja zur Demokratie Auf 14 Tafeln spannt die Ausstellung einen Bogen, der sich mit Demokratie und Rechtsextremismus auseinandersetzt und Handlungsweisen unterbreitet. Wir wollen mit der Ausstellung nicht nur anklagen, sondern Ja sagen zur Demokratie , führte Franziska Schröter von der Friedrich-Ebert-Stiftung aus. Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit, sie müsse von jeder Generation erneut erlernt werden. Mit den Worten Friedrich Eberts Demokratie braucht Demokraten eröffnete.