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„Das erleichtert die Wahl“

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Böhme-Zeitung vom 31.08.2016: Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl für die Erstwähler im Soltauer Gymnasium Foto(wu): Unter der Moderation von Schülersprecher Achim Köhne (3. Von links) stellen (von links) Otto Elbers, Dietrich Wiedemann, Professor Dr. Hans-Jürgen Sternowsky, Silke Thorey-Elbers und Klaus, Grimkowski-Seiler die Wahlziele der Parteien dar. Soltau. Einmal die Aussagen zur Kommunalwahl nicht nur in den Wahlprogrammen der Parteien lesen, sondern hautnah von Kandidaten erfahren, was sie in den nächsten fünf Jahren umsetzen wollen – „das war schon zweckmäßig“, sagt Till. „Ich finde es gut, die Personen kennenzulernen. Wenn man nur Plakate sieht, kann man sich nicht so viel vorstellen“, sagt der 17-Jährige. Er darf am 11. September erstmals einen Stimmzettel ausfüllen. Als „Wahlhilfe“ für ihn und seine Mitschüler der 10. bis 12. Jahrgangsstufe fand am Montagmittag eine Podiumsdiskussion im Soltauer Gymnasium statt. Unter der Moderation von Schülersprecher Achim Köhne stellten sich Otto Elbers (FDP), Klaus Grimkowski-Seiler (Bürgerunion), Professor Dr. Hans-Jürgen Sternowsky (SPD), Silke Thorey-Elbers (CDU) und Dietrich Wiedemann (Grüne) den Fragen der Jugendlichen. „Ja, das erleichtert die Wahl“, sagt Till, um aber gleich hinzuzufügen: „Entschieden habe ich mich noch nicht.“ Damit steht er nicht allein. „Sehr informativ“ sei die Diskussion gewesen, sagt die 16-jährige Anna. „Man kriegt einen besseren Eindruck von den Menschen.“ Und genau das, der Eindruck, spielt bei der Kommunalwahl eine große Rolle – „es ist eine Personenwahl“, sagt auch Elbers. Denn auch wenn die Jugendlichen sich mit den Wahlprogrammen beschäftigt haben, sie haben schnell gemerkt: So groß sind die Unterschiede nicht. Da entscheidet eben auch die Persönlichkeit. Darauf sollten die Jugendlichen auch achten, rät Thorey-Elbers. In der Kommunalpolitik gehe es nicht darum, welche Partei man bevorzuge, sondern welche Kandidaten einen überzeugten und durch wen man sich am besten vertrete sehe. Doch wichtig sei eins, betont Grimkowski-Seiler: „Machen Sie alle von Ihrem Wahlrecht Gebrauch“, appelliert er an die Jugendlichen und nimmt ihnen die Illusion, zu sehr auf die Wahlversprechen zu schauen: Politik sei die Kunst, Kompromisse zu schließen. „Es gibt keine Opposition in der Kommune“ Hans-Jürgen Sternowsky „Auf den ersten Blick zählen sie alle dieselben Aspekte auf“, stellt Achim Köhne fest. Das geben die fünf Kommunalpolitiker auch zu. Aber das sei kein Wunder: „Es gibt in der Kommune keine Opposition, das beginnt erst im Landtag“, stellt Sternowsky fest, der zu den Jugendlichen gleich eine persönliche Beziehung herstellt: „Als Kinderarzt habe ich viele von Ihnen schon kennengelernt“, spielt er auf die Erstuntersuchungen nach der Geburt an. „Ich erinnere mich nur nicht“, sagt der 75-Jährige – und hat die Lacher auf seiner Seite. Dennoch bemühen sich alle fünf, ihre persönlichen Schwerpunkte und die ihrer Partei deutlich zu machen. Für Moderator Köhne führt das schnell zu einem Problem: zum Kampf gegen die Uhr. Immer wieder muss er mahnen. Denn kurze Erläuterungen, die sind eben schwierig, zu viel gibt es zu sagen. Umweltschutz, Integrationspolitik, Bildung, Förderung der Wirtschaft, Innenstadtförderung, öffentlichen Personennahverkehr, Verbindung in die Metropolen – es gibt viele Themen. Erst als Köhne ein Spiel vorschlägt, klappt es: „Wer es in 60 Sekunden schafft, die nächste Frage zu beantworten, hat gewonnen.“ Auch wenn es nicht um Wählerstimmen geht – verlieren will keiner. wu Foto(wu): Gut 230 Jugendlichen der 10., 11. und 12. Jahrgangsstufe am Soltauer Gymnasium informierten sich über die Ziele der Parteien.

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