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In Draculas alter Heimat Vorurteile abgebaut

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Böhme-Zeitung vom 08.02.2014: Comenius: Erstes Treffen von Gymnasiasten – Soltauer halten Kontakt Foto: Die Soltauer Schülerinnen (sitzend von links) Lena Hüttmann, Sophia Küsel, Lena Müller und Antonina Wagener und einer der Gastgeber in Rumänien, Traian Craciunas. Die Neuntklässlerinnen ziehen eine positive Bilanz des Comenius-Treffens. wu Soltau. Dracula, Armut, Sinti und Roma – bei Rumänien fallen einem sofort Klischees ein. Lena Müller lächelt. Bei der Neuntklässlerin war das nicht anders – aber was sie und ihre Mitschülerinnen Antonina Wagener, Sophia Küsel und Ines Hüttmann in den Nordkarpaten erlebt haben, „war ganz anders als vorgestellt“, sagt sie. „Die Menschen sind so freundlich und offen“, ergänzt Antonina Wagener. Die vier waren Vertreterinnen des Soltauer Gymnasiums beim ersten Treffen des Comenius-Projekts. Denn das Gymnasium ist mit sechs anderen Schulen in Europa für die Comenius-Schulpartnerschaft ausgewählt. Zwei Jahre lang arbeiten die sieben Schulen an einem gemeinsamen Projekt, an dem Thema „Popkultur in Europa“. Dabei gibt es Aktionen in den Schulen und gemeinsame Treffen – wie eben jetzt erstmals in Rumänien. „Das Land ist ganz anders als sein Image“, sagt Lehrerin Sibylle Maurach. Sie zieht eine positive Bilanz des Treffens: „Da wurden Vorurteile abgebaut, andere Kulturen und Jugendliche kennengelernt.“ Die Pädagogin ist gemeinsam mit ihren Kollegen Werner Reithmeier und Anne Louise Beck für das Comenius-Projekt am Gymnasium zuständig. Förderung für zwei Jahre Das Comenius-Programm gibt es seit 1995. Es fördert für jeweils zwei Jahre die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und -formen innerhalb der Europäischen Union. Zur „Popkultur“ arbeitet das Soltauer Gymnasium gemeinsam mit Gymnasien, Berufs- und Gesamtschulen in Spanien, Portugal, Italien, Rumänien, Ungarn und Polen. Dabei geht es letztlich um ein Spiegelbild des 20. Jahrhunderts. Denn bei der Popkultur spielen auch Frisur, Mode, Accessoires, Architektur, Dekor, Werbung, Plastik, Malerei, Musik, Comics, Fotografie und Kino eine Rolle. Die Jugendlichen sollen dabei eine europäische Perspektive erhalten und andere Kulturen und Sichtweisen kennenlernen. Das ist in Rumänien gelungen, wie die Jugendlichen betonen. Die geknüpften Kontakte pfl egen sie weiter: In sozialen Netzwerken wird sich regelmäßig ausgetauscht. Bei dem Treffen in den Nordkarpaten haben die Teilnehmer über das Projektlogo abgestimmt. Jede Schule hatte zuvor ein eigenes Logo vorgelegt. Der Entwurf des Gastgebers Rumänien gefiel am besten, die Soltauer erhielten mit ihrem Logo aus Europakarte, Flaggen und Noten den dritten Platz. Vielseitiges Programm Außerdem gestalteten sie Stellwände mit Collagen aus Zeitschriften der Teilnehmerländer zum Thema Popkultur und eine Modenschau mit Popkostümen und -frisuren. Hinzu kam ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, um das Land kennenzulernen, unter anderem mit Besichtigungen von Klöstern, Museen und der Vorstellung von Handwerken wie Teppichweben. Beeindruckt waren die Jugendlichen auch von Traditionen: „Überall wurden wir mit Salz und Brot empfangen“, erzählt Maurach. Die Verständigung? Für die Jugendlichen kein Problem. Offizielle Projektsprache ist französisch, in den Gruppen aber „hat jeder benutzt, was er kann: Das war ein Gemisch – und auch in Ordnung“, sagt Lena.

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