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Gymnasiasten pumpen sich auf Platz eins

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Jugend baut: Konstruktion aus der Heide am leistungsstärksten - Wie Ingenieure geplant und Modell entworfen wu Soltau. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein gewöhnliches, graues Abwasserrohr - und genau als das war der Plastikbehälter eigentlich gedacht. Doch die Mädchen und Jungen der Klasse 9 L2 am Soltauer Gymnasium haben daraus eine Pumpe gebaut - und mit Erfolg am Wettbewerb „Jugend baut“ teilgenommen. Die 17 Jugendlichen belegten bei dem Wettbewerb der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) den ersten Platz. Schüler sollen bei diesem Wettbewerb einen ersten Kontakt zu der Welt des Bauingenieurwesens erhalten. Zu einem jährlich wechselnden Thema werden die Teilnehmer motiviert, wie Bauingenieure zu planen, zu entwerfen und anhand von Modellen die Theorie in die Praxis umzusetzen. Gefördert wird die Veranstaltung von der Stiftung der Bauindustrie Hamburg sowie der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau. „Wasser in Bewegung“ lautete das Thema. Dazu sollte eine Handpumpe mit möglichst hoher Leistung gebaut werden. Gewertet wurde die Wassermenge, die in 30 Sekunden in 2 Meter Höhe gefördert wurde. Mit ihrer Leistung haben sich die Soltauer klar auf Platz 1 gepumpt: Mit 8,85 Litern in einer halben Minute lagen sie weit vorn, die weiteren Gruppen folgten mit gut eineinhalb Litern weniger. Doch bis es soweit war, stand für die Gymnasiasten und ihrer Lehrer Viktoria Volk und Werner Reithmeier einige Tüftelarbeit an. Denn eins war streng verboten: Bei der Konstruktion durften keine Bauteile verwendet werden, die in vorhandenen Pumpen verbaut werden. Ansonsten durften alle gängigen Baumaterialien genutzt werden. Und dann galt es, beim Bau den Durchmesser, die Dichtigkeit und die Hubhöhe als Ein- flussfaktoren für die Leistung der Pumpe zu berücksichtigen. Schließlich muss Wasser in der benötigten Menge und dem notwendigen Druck gefördert werden, damit es fließt - aus dem Wasserhahn ebenso wie bei dem Wettbewerb. Gummiflummi Die Gymnasiasten verfielen schließlich auf das Kunststoffabwasserrohr als Grundlage ihrer Pumpe. Unten bohrten sie zwei Löcher, damit Wasser eindringen kann. Auch ansonsten lassen sich kleinere Handpumpen nach TUHH-Angaben mit wenigen Hilfsmitteln selber bauen. Die Ventile lassen sich mit Gummischeiben oder Murmeln herstellen. Die Neuntklässler verwendeten einen einfachen Gummiflummi „Den hat meine Enkeltochter aus dem Kaugummiautomaten gezogen“, erzählt Reithmeier. Unterstützung gab es zudem von Janek Blumenthal und Dennis Schneider, beide Auszubildende bei der Soltauer Firma G. A. Röders. Sie haben alle dichtungstechnisch sensiblen Teile der Pumpe gebaut.

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